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An Thanksgiving kümmern sich Amerikaner um Bedürftige
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November 24, 2020

Fall rainbow with pumpkin Cute autumn greeting card. Background for fall season. Baby rainbow. Thanksgiving time (© Tatiana Kuzmina/Shutterstock)
Fall rainbow with pumpkin Cute autumn greeting card. Background for fall season. Baby rainbow. Thanksgiving time
(© Tatiana Kuzmina/Shutterstock)


Dieser Artikel von Lauren Monsen über den amerikanischen Feiertag Thanksgiving in Zeiten von COVID-19 erschien am 23. November 2020 auf ShareAmerica, einer Website des US-Außenministeriums.

Thanksgiving findet 2020 zwar inmitten einer Pandemie statt, aber das ändert nichts an der Neigung der Amerikanerinnen und Amerikaner zu Großzügigkeit. Die gemeinnützigen Organisationen in den Vereinigten Staaten werden ihre ehrenamtlichen Bemühungen am diesjährigen Feiertag aufrechterhalten und versuchen, neue Unterstützer zu gewinnen.

An Thanksgiving, das am vierten Donnerstag im November gefeiert wird, dankt man für die reichhaltigen Gaben des Lebens. Üblicherweise kommen die Amerikanerinnen und Amerikaner an diesem Tag zusammen, um gemeinsam Truthahn, Gemüse, Cranberrysoße und Kürbiskuchen zu essen. Viele kochen an diesem Tag aber auch in Suppenküchen und spenden oder sammeln Lebensmittel für Einrichtungen, die Essen und andere Grundversorgungsgüter an Bedürftige verteilen.

Die aktuellen Entwicklungen bei zwei vollständig ehrenamtlich arbeitenden Organisationen – Operation Turkey und Gobble Gobble Give – sind typisch für die vielen gemeinnützigen Bemühungen in diesem Jahr.

Neue Konzepte, alter Auftrag

Im 20. Jahr ihres Bestehens verteilt Operation Turkey an Thanksgiving warme Mahlzeiten sowie Hygieneartikel und Kleidung an Bedürftige. Brian Tolbert, der Geschäftsführer der Organisation, erklärt, dass in diesem Jahr einige der für Vorbereitungen genutzten Standorte zusammengelegt würden. „Der reguläre Betrieb wurde drastisch verändert, und es wurden neue Konzepte entwickelt“, um die Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, so Tolbert.

 

Wir arbeiten eng zusammen, um zu gewährleisten, dass alle Vorkehrungen getroffen werden, damit 2020 ein sicheres und erfolgreiches Jahr für Operation Turkey wird. Wir arbeiten mit den Gesundheitsbehörden und deren Mitarbeitern zusammen, sind aber mehr denn je auf Ihre Hilfe angewiesen. Helfen Sie, OT2020 zu einem Erfolg zu machen und spenden noch heute. https://t.co/29IoaHH1IJ pic.twitter.com/S3gdq1S9xL — Operation Turkey (@OperationTurkey) November 13, 2020
Wir arbeiten eng zusammen, um zu gewährleisten, dass alle Vorkehrungen getroffen werden, damit 2020 ein sicheres und erfolgreiches Jahr für Operation Turkey wird. Wir arbeiten mit den Gesundheitsbehörden und deren Mitarbeitern zusammen, sind aber mehr denn je auf Ihre Hilfe angewiesen. Helfen Sie, OT2020 zu einem Erfolg zu machen und spenden noch heute. https://t.co/29IoaHH1IJ pic.twitter.com/S3gdq1S9xL — Operation Turkey (@OperationTurkey) November 13, 2020

 

Tolbert nennt Cedar Park in Texas als eine der Städte, in der seine Organisation aufgrund der hohen Infektionszahlen in diesem Jahr keine Veranstaltungen durchführen kann. Sie wollen ihre Aktivitäten daher von Cedar Park ins benachbarte Austin verlegen. Laut Tolbert ist bei Operation Turkey derzeit Flexibilität gefragt, damit Essen an etwa 12.000 Bedürftige in der Region verteilt werden kann. „Für 12.000 Menschen braucht man 624 Truthähne“, sagt Tolbert.

An einem Feiertag, an dem Reichhaltigkeit, Dankbarkeit und Familie im Mittelpunkt stehen, „lieben es“ die ehrenamtlichen Mitarbeiter Tolbert zufolge, „anderen zu helfen“.

Fröhliches Chaos, aber Sicherheit an erster Stelle

Die Organisation Gobble Gobble Give, die 1998 gegründet wurde, verteilt jedes Jahr an Thanksgiving Lebensmittel und Hygieneartikel an Obdachlose. Geschäftsführer Paul Major erläutert: Die Pandemie „hat uns dazu gezwungen, ganz genau zu überlegen, wie wir unsere Veranstaltungen durchführen“.

Die Organisation beschreibt sich selbst als „fröhliches Chaos oder gemeinsame Feier mit einem Ziel“. Sie veranstaltet keine Mahlzeiten am Tisch, wie es in Suppenküchen oder Notunterkünften üblich ist. Daher „ist es viel einfacher, Abstand zu halten“, sagt Major.

Die Freiwilligen kommen mit Lebensmittel-, Kleidungs- und Hygieneartikelspenden, die sortiert, verpackt und an Obdachlose verteilt werden.

Um das Risiko einer Ansteckung zu verringern, hat Gobble Gobble Give an allen Standorten eine Obergrenze für die Zahl der persönlich Anwesenden eingeführt, so Major. Die Organisation ist auch für neue Partner interessant.

In Los Angeles stimmt sie sich beispielsweise mit der Hollywood Food Coalition ab, einer gemeinnützigen Organisation, die mit den Kirchen vor Ort zusammenarbeitet und jeden Abend 200 – 250 Mahlzeiten ausgibt.

Sherry Bonanno, die Geschäftsführerin der Hollywood Food Coalition, erzählt, dass ihre Mitarbeiter sich freuen, mit einer großen Gemeindeorganisation zusammenzuarbeiten, deren Freiwillige „viel Freude und Spaß“ zu den Veranstaltungen mitbringen. Die Organisationen planen bereits eine langfristige, „für die Bereitschaft zum Ehrenamt in den Vereinigten Staaten beispielhafte“ Partnerschaft“.

„Ich habe selbst gesehen und erlebt, was es bedeutet, auf einen bedürftigen Fremden zuzugehen und eine helfende Hand zu reichen. Der Lohn für eine solche Erfahrung ist, mit einem Wort, unermesslich.“
— Paul Major

Gobble Gobble Give hilft zwar Bedürftigen, aber das „Geheimnis“ der Organisation ist Major zufolge, dass sie auch das Leben der freiwilligen Helfer verändert, „so wie es bei mir war“. Zum ersten Mal half Major im Jahr 2008 aus, und seither ist er jedes Jahr dabei.

Originaltext: At Thanksgiving, Americans reach out to those in need