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Dezember 2, 2021

Antony Blinken zum Welt-Aids-Tag 

US-Außenminister Antony J. Blinken sprach am 1. Dezember 2021 anlässlich des vierzigsten Jahrestags des ersten Auftretens von AIDS über die seither gemachten Fortschritte und die Herausforderungen im Kampf gegen die Krankheit. 

Am heutigen Welt-Aids-Tag erkennen die Vereinigten Staaten die kontinuierlichen weltweiten Fortschritte bei der Bekämpfung von AIDS ebenso wie die ernsthafte Gefahr an, die das HI-Virus weiterhin für die globale Gesundheit und die globale Gesundheitssicherheit darstellt. 

Über fast 20 Jahre haben US-Regierungen entschlossen, überparteilich und kongressübergreifend dazu beigetragen, Einfluss auf die weltweite HIV-Epidemie zu nehmen und aus einer Tragödie einen Erfolg zu machen.  Seit ihren jeweiligen Höhepunkten ist die Zahl der durch Aids verursachten Todesfälle um mehr als zwei Drittel zurückgegangen und die Zahl der Neuinfektionen mit HIV wurde halbiert.  In Gemeinschaften, in denen Aids unvorstellbar viele Opfer gefordert und viel Verzweiflung hervorgerufen hat, ist jetzt wieder Leben und Hoffnung eingekehrt. 

Und doch haben wir in den vergangenen 21 Monaten erlebt, dass unsere Fortschritte im Hinblick auf die Weltgesundheit, einschließlich HIV, weder vor neuen Bedrohungen gefeit noch selbstverständlich sind. Wir müssen uns weiterhin auf das konzentrieren, was wichtig ist, unseren  Überzeugungen gemäß handeln und gegen die dauerhafte Ungleichheit angehen, von der viel zu viele Menschen auf der Welt betroffen sind. 

Deshalb lautet das Motto der US-Regierung zum diesjährigen Welt-Aids-Tag: Die HIV-Epidemie beenden: gleichberechtigten Zugang schaffen, allen eine Stimme geben (Ending the HIV Epidemic: Equitable Access, Everyone’s Voice).  Die HIV-Epidemie fordert nach wie vor beinahe 700.000 Menschenleben im Jahr und es infizieren sich jedes Jahr 1,5 Millionen Menschen mit dem Virus, was häufig durch tiefgreifende Ungleichheiten beim Zugang zu einer lebensrettenden HIV-Versorgung verursacht wird, die allein darin begründet liegen, wer man ist, wo man lebt oder wen man liebt.  

Wir werden Aids nur stoppen können, wenn wir die sexuellen und reproduktiven Rechte der Menschen schützen und die Diskriminierung derer stoppen, die häufig am stärksten gefährdet sind, sich mit dem HI-Virus anzustecken: die LGBTQI+-Gemeinschaft, drogenabhängige Menschen, Sexarbeiterinnen und -arbeiter, ethnische Minderheiten sowie Mädchen und Frauen.  Wir müssen bei unseren Bestrebungen stets sicherstellen, dass alle Stimmen gehört und gewürdigt werden. 

Die US-Regierung ist stolz, durch Investitionen von knapp 100 Milliarden US-Dollar in den Notfallplan des Präsidenten (President’s Emergency Plan for AIDS Relief) sowie als größter Geber des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria eine Veränderung der globalen Gesundheitslandschaft bewirkt zu haben.  Durch die enge Zusammenarbeit mit Staaten und Gemeinschaften im Rahmen von PEPFAR konnten mehr als 21 Millionen Menschenleben gerettet und mindestens 20 Länder dabei unterstützt werden, die HIV-Epidemie unter Kontrolle zu bringen oder ihre HIV-Behandlungsziele zu erreichen und gleichzeitig konnten lokale Gesundheitssysteme so gestärkt werden, dass sie bedarfsgerechte Dienstleistungen für diejenigen bereitstellen können, die sie am dringendsten brauchen. 

In diesem Jahr, da die ersten bekannt gewordenen Aids-Fälle vierzig Jahre zurückliegen, denken wir als Weltgemeinschaft nicht nur darüber nach, was wir gemeinsam erreicht haben, sondern auch darüber, was noch vor uns liegt, wenn wir bis 2030 das Nachhaltigkeitsziel der Beendigung von Aids als Bedrohung der öffentlichen Gesundheit erreichen wollen. 

Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir uns mit dem Stigma, der Ungerechtigkeit und den Strafgesetzen, die uns im Weg stehen, auseinandersetzen.  Mit PEPFAR werden wir gerechte Gesundheitsdienstleistungen und -lösungen, dauerhafte nationale Gesundheitssysteme und langlebige Kooperationen unterstützen,  Unsere Investitionen in PEPFAR bleiben für die weltweite Reaktion auf Aids weiterhin unverzichtbar.  Sie sind auch elementarer Bestandteil unserer Reaktion auf die Corona-Pandemie in weiten Teilen Afrikas und haben zu mehr globaler Gesundheitssicherheit und besserer Vorbereitung auf Pandemien beigetragen. 

Am Welt-Aids-Tag bekräftigen die Vereinigten Staaten ihr unerschütterliches Bekenntnis zur Partnerschaft mit Ländern und Gemeinschaften zur Beendigung der HIV-Epidemie, zur Unterstützung resilienter und zugänglicher Gesundheitssysteme und der Schaffung einer gesünderen, gerechteren und sichereren Welt.  

Originaltext: Commemorating World AIDS Day