Benjamin Franklin Day: 75 Jahre Marshallplan
Am Mittwoch, den 13. Juli 2022, feierten wir gemeinsam mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin den ersten Benjamin Franklin Day. Als eine der größten und renommiertesten Universitätskliniken Europas verkörpert die Charité mit vier historischen Campus in Ost- und Westberlin die deutsche Wiedervereinigung und globale Zusammenarbeit in Krisenzeiten. Durch den Marshallplan steuerten die USA etwa ein Fünftel der Gesamtbaukosten des Charité Benjamin Franklin Campus bei, eine Geste, die als „Beweis für das Interesse der Vereinigten Staaten an der Sicherung der Zukunft Berlins“ gewertet wird.

Mehr als 80 Gäste aus den Bereichen Gesundheit, Wissenschaft und Technologie erinnerten am Benjamin Franklin Day an das transatlantische Erbe der Charité und würdigten das 75-jährige Marshallplan-Jubiläum. Botschafterin Dr. Amy Gutmann hielt eine Eröffnungsrede (→ Instagram) und überreichte dem Vorstandsvorsitzenden der Charité Prof. Heyo Kroemer eine Gedenktafel, die dauerhaft in der Haupteingangshalle des Campus ausgestellt wird. Auf die Grußworte von Wolfgang Schmidt, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, sowie Dr. Thomas Götz, Berliner Staatssekretär für Gesundheit und Pflege, folgte ein Programm zu globaler Gesundheit in Krisenzeiten mit Beiträgen von NIAID-Direktor Dr. Anthony S. Fauci (Video-Botschaft), vom Direktor des Charité-Instituts für Virologie Prof. Dr. Christian Drosten sowie von Dr. Kirsten Ostherr, Leiterin des Medical Futures Lab an der Rice University in Houston (Texas). Alle Redner*innen hoben die nachhaltige Wirkung des Marshallplans hervor und betonten die zentrale Bedeutung der transatlantischen Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung, Medizin, Geisteswissenschaften und Bildung.